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РПЦ обрушилась с критикой на немецкую газету

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РПЦ обрушилась с критикой на немецкую газету

Сообщение Владимир777 » Сб июл 28, 2012 12:56

РПЦ обрушилась с критикой на немецкую газету «Frankfurter Allgemeine Zeitung»

Председатель Информационного отдела Московского Патриархата Владимир Легойда назвал несправедливой информацию, опубликованную 19 июля немецкой газетой Frankfurter Allgemeine Zeitung, где, по его словам, искаженно представлена деятельность Русской православной церкви в пострадавшем от наводнения городе Крымске.

По словам представителя РПЦ, в статье о протестных настроениях в России среди прочего содержалась критика Церкви. "Наверное, многое из сказанного имеет право быть озвученным в условиях свободы слова. Однако помимо оценочных суждений в статье приводились и конкретные утверждения: журналист, в частности, сообщал - жители пострадавшего от наводнения города Крымска обижены на Церковь за то, что она якобы не оказала им помощи, а священники требовали денег за отпевание погибших".

А вот, собственно, и та статья «Der angekündigte Tod der Opposition» в немецкой газете:


Ссылка: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/p ... 25420.html


Выдержка (на немецком):

Enttäuschung über die Kirche


Die Machthaber, die Skandale möglichst vermeiden wollen, verlegten ihn erst ins Krankenhaus und ließen ihn frei. Dann änderten sie ihre Taktik. Im Frühjahr beschuldigte eine Aktivistin der Kreml-Jugendorganisation „Junge Garde“ (Molodaja Gwardia) Udalzow, er habe sie bei einer Anti-Nato-Demonstration geohrfeigt. In einem manipulierten Prozess wurden Udalzow erst einmal 240 Stunden Arbeitsdienst aufgebrummt.


Dem einsitzenden Frauentrio der feministischen Punkgruppe Pussy Riot hat der Hungerstreik aus Protest gegen die Art, wie wegen ihrer Anti-Putin-Anrufung der Gottesmutter in der Christi-Erlöser-Kathedrale ermittelt wurde, freilich nicht geholfen. Und trotz Fürbitten und Bürgschaften von Künstlern und Intellektuellen, darunter vielen orthodoxen Christen, wurde die Untersuchungshaft der drei immer wieder verlängert, weil sie angeblich untertauchen oder auf die Ermittler Druck ausüben könnten. Die zwei Mütter unter ihnen, Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Alechina, dürfen ihre kleinen Kinder nicht sehen; Letztere brachte der Ermittler mit seiner Ankündigung, er werde ihren Sohn ins Waisenhaus stecken, zum Nervenzusammenbruch.


Viele Gläubige, die den Auftritt von Pussy Riot missbilligten, verzweifeln nun an ihrer Kirche. Der Priester-Schauspieler Iwan Ochlobystin ermahnte den Patriarchen Kyrill, mit jedem weiteren Tag, den die jungen Frauen im Gefängnis schmachteten, verliere die Kirche die Unterstützung von Dutzenden Gemeindemitgliedern. Auch die Einwohner der besonders schlimm überfluteten Stadt Krymsk sind enttäuscht, dass die Popen Ertrunkene nicht gratis aussegneten und dass kein Gotteshaus den obdachlos Gewordenen half oder sie beherbergte; von der Weigerung von Patriarch Kyrill, seinen riesigen Palast bei Krymsk für Flutopfer zu öffnen, ganz zu schweigen.


Über dem Gesetz


Die Kirchenleitung glaubt, wie auch der Kreml, nur an bedingungslosen Gehorsam. Darin, dass das Patriarchat der Staatsmacht ein religiöses Gütesiegel verleiht und staatliche Lügen, Zensur und Aggression gegen die Gesellschaft absegne, liege die eigentliche Gotteslästerung, sagt der Schriftsteller Dmitri Bykow. In dem anlaufenden Prozess gegen Pussy Riot am Chamowniki-Bezirksgericht, wo schon Chodorkowskij abgeurteilt wurde, droht den drei Beklagten wegen „Extremismus“ eine Gefängnisstrafe von bis zu sieben Jahren. Das Belastungsmaterial zu ihrer halbminütigen Aktion, bei der weder Sachen noch Personen zu Schaden kamen, umfasst sieben Bände.


Bei der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft scheinen Kleriker mitgeschrieben zu haben. Es ist darin vom „beträchtlichen Verlust heiliger christlicher Werte“ und der „blasphemischen Herabwürdigung jahrhundertealter Grundlagen der Russischen Orthodoxen Kirche“ die Rede, also von Dingen, die kein Gesetzbuch kennt. Rechtsgelehrte sind entsetzt. Doch der im Patriarchat für die gesellschaftlichen Belange zuständige Oberpriester Wsewolod Tschaplin erklärte, Gott füge es manchmal so, dass Machthaber auf eine Weise vorgingen, wie kein Gesetz es vorsehe. Wie wäre er erstaunt, sollte die Wut des Gottesträgervolkes wieder einmal über seine eigenen Glaubenshüter hereinbrechen.


(Онлайн переводчики: http://translate.google.ru/ и http://translate.yandex.ru/)

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Владимир777
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Re: РПЦ обрушилась с критикой на немецкую газету

Сообщение cabal100500 » Сб июл 28, 2012 13:41

cabal100500
 
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